365 Grad

365 Grad

Was glauben wir eigentlich noch?

Audio herunterladen: MP3 | AAC | OGG | OPUS

Dekonstruktion, Desillusion, sporadische Gottesdienstbesuche...
In der ersten Folge des 365 Grad Podcasts erzählen Hanna, Paulien und Jan, was noch übrig ist von ihrem guten alten Kindheitsglauben. Dabei entdecken sie, dass das vielleicht noch mehr ist, als sie selbst dachten.
Nebenbei erfahrt Ihr auch, weshalb dieser Podcast eigentlich entstanden ist.
365gradpodcast.de
Facebook.com/365gradpodcast
Instagram.com/365gradpodcast


Kommentare

by Jan on
@Oliver Leiste sehr spannende Fragen. Ich gehe mal frech auf die Meta-Ebene. Ich kann mir vorstellen, dass du bei Worthaus-Events genau die richtige Community findest, um solche Gespräche zu führen, falls du das noch nicht ausprobiert hast! Ich persönlich glaube in Kürze, dass das viel kulturelle Prägung der Grund ist, weshalb ich ausgerechnet zum christlichen Glauben tendiere. Aber mich stört das eben auch gar nicht, weil eh so viel an Umständen uns auf Schienen setzt.
by Oliver Leiste on
Schön wieder einen spannenden Podcast gefunden zu haben. Und das Bild, das Jan an einer Stelle "malt", dass sich zur Zeit eine "Generation" bildet die nicht mehr in Gottesdienst geht sondern sich mit diversen Podcasts beschäftigt, zu der gehöre ich definitiv. Nun ein dringender Wunsch an euch: ihr seid kurz vor Schluss eben gerade NICht auf die Frage eingegangen, warum glauben wir eigentlich noch an den CHRISTLICHEN Gott!? Die würde mich so dermaßen dringend interessieren, am liebsten würde ich das MIT euch diskutieren. Es wäre im Grunde sogar die Frage, wieso glaube ich überhaupt noch an Gott und damit ist die reine Frage nach der Existens Gottes gemeint (den Unterschied habt ihr auch mal kurz angeschnitten). Ich bin mir für mich nur (noch) relativ sicher, dass wenn ich an Gott festhalte, es Gott ist, von dem in der Bibel die Rede ist. Was wiederum vermutlich daran liegt, dass ich von der Jüdischen udn Islamischen Sicht auf Gott zu wenig Ahnung habe und Jesus schon eine unbestritten besonderen und auch besonders beWUNDernswerte Person ist. Polytheistische Sichtweisen sidn bei mir raus. Kämen also nur noch A-Theistische Sichtweisen in Frage. Also: warum glaubt ihr überhaupt noch an Gott und warum haltet ihr an einem wie auch immer ausgeprägten Christlichen Glauben fest? Und was von dem was euch geprägt hat macht genau das schwierig, was macht es auch leichter oder möglich, das zu glauben ...!? Und falls ihr offen für Externe Gesprächspartner seid, meldet euch :-) Mailadresse ist mein Name mit Punkt in der Mitte bei gmx Deutschland (um es den Spambots nicht zu leicht zu machen :-))
by Jesus und Thor? on
Noch ein Gedanke zur Beziehung zu Gott und biblischen Texten: mir scheint das ja schon auch in der Gebetspraxis von Jesus und seinen Vorschlägen zum Gebet ("Wenn ein Sohn seinen Vater um ein Brot bittet") oder so etwas wie der Geschichte vom verlorenen Sohn wieder. Und allgemein eben darin, dass das Neue Testament mit Jesus einen anfassbaren Gott (egal wie das jetzt mit Trinitätslehre nach nicäischer Glaubensformel und Neuem Testament aussieht) zeigt, der mit den Leuten redet, sich auf eine bestimmte Weise zu ihnen verhält, sie zur Nachfolge aufruft. Der ist dann für die Christen immer noch Herr aber eine ganz andere Art von Herr, wobei die Autorität immer noch klar da ist allerdings neue Ausdrucksformen findet. Das scheint mir aber doch auch alles irgendwie eine zumindest etwas andere Art von persönlicher Beziehung zu sein (wenn auch vielleicht sogar eine stärkere) als man sie sich normalerweise in evangelikalen Kreisen vorstellt.
by Jesus und Thor? on
Es stimmt natürlich, dass Jesus nicht den Thor macht als es zur Kreuzigung kommt. Ist natürlich auch die Frage was die Jünger genau erwarten. Erwarten sie, dass Gott mit Wundern kommt oder erwarten sie von ihrem Messias, der ja zu diesem Zeitpunkt noch als irdischer Herrscher gedacht wird, nicht eher dass er mit weltlichen Mitteln das Reich Gottes errichtet? Gut aber vielleicht erwarten sie dabei auch das machtvolle Wirken Gottes. Die Geschichte hört hier allerdings ja auch nicht auf. Stattdessen ist es so, dass als die Jünger denken alles ist verloren und Gott mach tatsächlich nichts und ihr ganzes Glauben und Hoffen war irregeleitet die Auferstehung geschieht. Ein Wunder, dass sie nicht erwartet haben und dass, vielleicht gerade weil sie es nicht erwartet haben, für sie deutlich schockierender ist als es der Thor-move vielleicht gewesen wäre. Das Wunder das Gott dann tut ist letztendlich krasser als sie es erwartete haben so krass, die Männer den Frauen zunächst nicht glauben wollen, immer wieder Unglauben ausbricht und von Furcht und Zittern die Rede ist. Vielleicht sollten wir lieber denken, dass wir Gottes Handeln und Nichthandeln eben nicht so einfach vorhersagen, dass wir Gottes Natur nicht so einfach kategorisieren können und das Gott notwendig immer so sein muss, dass er unser Denken und Hoffen durchbricht.
by Jan on
@Test ich habe jetzt erst gesehen, dass die Kommentare noch freigeschaltet werden müssen. Wir sind auf die Kommentare zu Beginn unserer Folge 4, "Rissgeschichten" eingegangen. Danke für die Fragen und das Feedback!
by Test on
Irgendwie ist meib letztes kommentar weg...
by Tobias on
Hi, vielen Dank für eure Gedanken, die ihr so offen mitgeteilt habt. Ich habe mich an ein Hörspiel aus meiner Kindheit erinnert, bei dem Vater und Sohn in der Wüste mit dem Flugzeug abstürzen... Der Vater sorgt sich gemäß "Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott", während der Sohn ihn mit beten und Gottvertrauen eines besseren belehrt. - so jedenfalls der wahrgenommene Glaubenssatz. Wenn ich jetzt aber darüber nachdenke, scheint mir an "Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott" doch mehr dran zu sein. - Gott wünscht sich doch, dass wir selbstständige Wesen sind, eigene Entscheidungen treffen, etc. Diese schleichende, ganz langsame Transformation des "Glaubens" finde ich gerade schön - auch wenn es u.a. schmerzhaft ist, wenn die alten Glaubenssätze/Fixierungen sterben und Platz für Neues entsteht.
by Forrest Schmand on
Vielen Dank für den tollen Podcast. Sehr interessant zu hören, dass man seinem "evangelikalen Glauben" nicht als einziger den Rücken gekehrt hat. Folgende Fragen würden mich noch weiterführend interessieren: 1) Woran liegt es, dass manche irgendwann gelernte Glaubensstruktuten hinterfragen und andere ewig sich darin wiederfinden. 2) Was bewegt euch dazu im Bereich Glaube so aktiv zu sein, obwohl ihr euch nur als Schaaf im Universum eines Hirten seht? 3) Was haltet ihr von anderen Religionen? Wenn die Bibel Metaphern über Gott erzählt, warum seht ihr nicht andere Glaubenswerke als ebensolche an?

Neuer Kommentar

Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.

Über diesen Podcast

Hanna, Paulien und Jan reden über Glauben, Theologie und Gemeinde. Dabei drehen sie sich mal im Kreis, mal ein bisschen weiter.

News und Selfies auf Instagram und Facebook unter /365gradpodcast.

von und mit Hanna, Paulien, Jan

Abonnieren

Follow us