@Lost im Wald das kann ich total nachvollziehen. Die größte Herausforderung ist für mich dann mittlerweile, mich wieder so mit den Inhalten außeinander zu setzen, dass ich eine eigene Theologie finde. Mut zu Gewissheiten oder so ähnlich.

Ich habe den Unterschied zwischen 1. und 2. Naivität darin erlebt, dass ich erfahren habe was Demut im Glauben bedeutet. Wusste ich zu Beginn meines Glaubens genau wie dieser funktioniert, im Sinne „wie ich RICHTIG glaube“, ist es jetzt so dass ich für mich begriffen habe, dass ich ihn eben niemals ganz durchdringen und verstehen werde. Denn Gott ist für mich so groß und allumfassend geworden, dass er eben nicht mehr in meine Schublade passt. Und das ist gut so, denn ich habe gelernt, dass ich nur do mit ihm in Beziehung stehen kann. Mittlerweile empfinde ich mich von einer unfassbaren Liebe getragen, der ich nur mit Demut antworten kann. Und das wiederum macht mich innerlich frei.